Lohnt es sich, Geld zu sparen?
Was bedeutet die letzte Zinserhöhung für dein Geld? Und was kannst du am besten tun?
Willkommen im Mittwoch Money Club, einem wöchentlichen Newsletter für Abonnentinnen, in dem ich dir helfe, gut und glücklich zu leben, während du weniger Geld ausgibst und mehr sparst.
Es ist wieder ein Mittwoch, an dem wir über Geld reden werden. Ich hoffe, es macht dir Spaß, darüber zu reden, denn das ist etwas, was uns Frauen traditionell nicht beigebracht wird. Während man ein paar Männer zusammenbringen könnte, würden sie über Autos, Jobs und natürlich auch über Geld sprechen.
Aber hast du dich schon einmal mit deinen besten Freundinnen zum Brunch getroffen und dann über Geld geredet (und damit meine ich nicht über den aktuellen Preis für Butter)?
Worüber sprichst du normalerweise mit deinen besten Freundinnen?
Lass mich in den Kommentaren 👇 wissen, worüber du mit deinen besten Freundinnen sprichst. Ich bin wirklich gespannt darauf, zu lesen, ob ihr auch über Geld sprecht.
Wie auch immer, in dieser Community von Frauen sprechen wir über Geld. Und heute habe ich ein Thema gewählt, das wirklich interessant ist, aber ich denke, dass an vielen von uns vorbeigegangen ist.
Es geht um die jüngste Erhöhung der Zinssätze durch die EZB. Denn am 04.05.2023 hat die EZB zum siebten Mal in Folge den Leitzins erhöht, und zwar auf 3,75 %. Aber warum tut sie dies eigentlich? Und welchen Einfluss hat dies auf dein Geld? Bevor wir über dein Geld sprechen, werfen wir zunächst einen Blick auf die EZB, die Erhöhung der Zinsen und die Gründe dafür.
Also bleibe dran:
✨ wenn du mehr über den Zusammenhang zwischen der Erhöhung der Zinssätze und deinem Geld erfahren möchtest.
✨ wenn du mehr aus deinem Geld machen willst.
✨ wenn du lernen möchtest, wie du gezielt Geld ausgibst und mehr sparen kannst.
Wer ist die EZB?
Die EZB ist die Europäische Zentralbank, die Zentralbank der Länder der Europäischen Union, in denen der Euro verwendet wird und damit der höchste Währungshüter im Europäischen Raum. Die wichtigste Aufgabe der EZB ist, die Preisstabilität zu gewährleisten. Darüber hinaus entwickelt sie neue Banknoten und gibt diese heraus und sorgt für die Sicherheit des Bankensystems.
Die EZB hat ihren Sitz in Frankfurt am Main. Die derzeitige Präsidentin der EZB ist Christine Lagarde, ehemalige Direktorin des Internationalen Währungsfonds. Ihr Gehalt beträgt übrigens 421.308 EUR jährlich.
Warum erhöht die EZB die Zinsen?
Eine wichtige Aufgabe der EZB ist es, die Inflation – also die Teuerungsrate der Verbraucherpreise – auf einem stabilen Niveau zu halten, und zwar mittelfristig bei 2 %. Denn Preisstabilität bedeutet auch, den Wert des Euro zu wahren. Damit trägt sie auch zum Wirtschaftswachstum und der Schaffung von Arbeitsplätzen bei. Eine zu niedrige Inflationsrate ist dabei genauso negativ wie eine zu hohe Inflationsrate.
Seit 2008, nach der Finanzkrise, hatte die EZB die Zinsen über Jahre schrittweise gesenkt, zuletzt auf null und den Einlagenzinssatz sogar auf einen Minus-Zinssatz, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Du kannst dich bestimmt daran erinnern, dass es auf Sparkonten keine Zinsen mehr gab. Auch während der Corona-Krise setzte die Zentralbank auf niedrige Zinsen.
Durch die jahrelange Nullzinspolitik war Geld so "billig", dass die Unternehmen Kredite aufnahmen, die Wirtschaft wuchs und der Aktienmarkt angetrieben wurde. Und weil es sich für uns als Verbraucher ebenfalls nicht lohnte, zu sparen, haben wir das Geld auch lieber ausgegeben. Doch durch die steigende Nachfrage nach Geld wurde der Euro etwas weniger wert. Folglich stieg die Gefahr einer erhöhten Inflationsrate.
Durch den Krieg in der Ukraine und die Energiekrise stieg die Inflation 2022 so hoch wie seit 40 Jahren nicht mehr und erreichte im Oktober 2022 mit 10,4 % den Höchststand. Um diesem entgegenzuwirken und uns als Verbraucher zu entlasten, hat die EZB im Juli 2022 zum ersten Mal seit 11 Jahren den Leitzins auf 0,5 % erhöht. Es folgten weitere Erhöhungen, insgesamt 7 Stück, bis heute auf 3,75 %.
Mit der Erhöhung der Zinsen möchte die Zentralbank das Geld verteuern, indem wir als Verbraucher unser Geld aufgrund höherer Zinsen sparen statt auszugeben. Dadurch sinkt die Nachfrage nach Produkten, was dazu führt, dass die Preise fallen. Die Konjunktur beginnt schwächer zu werden, Unternehmen investieren weniger und die Inflationsrate sinkt. Und genau dies ist im Moment das wichtigste Ziel der Europäischen Zentralbank.
Dabei ist die Zinserhöhung auch ein wenig wie ein Tanz auf Eiern. Einerseits ist die EZB bestrebt, die Inflation zu senken. Andererseits darf sich die Konjunktur nicht zu weit abschwächen, um Wirtschaft und Arbeitsplätze nicht zu gefährden.
Lexikon
Hauptrefinanzierungssatz – Er gibt vor, zu welchen Konditionen sich Banken über einen längeren Zeitraum (zwischen zwei Wochen und drei Monaten) Geld von der EZB leihen können. Er ist der eigentliche Leitzins.
Einlagenzins – Davon leiten sich die Sparzinsen für unser Girokonto oder Tagesgeldkonto ab. Er liegt immer unter dem Hauptrefinanzierungssatz.
Nachdem wir jetzt über all den technischen Kram bezüglich der Erhöhung des Leitzinses gesprochen haben, weiß ich, dass du schon ungeduldig auf den wichtigsten Teil wartest.
Wie wirkt sich die Erhöhung der Zinsen auf deine Finanzen aus und was kannst du am besten für dein Geld tun?
Darüber werden wir in der heutigen Lektion sprechen.
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